Roastbeef mit Pfefferkruste und Fenchelsalat – NOPI

Roastbeef

“Bevor Sie ein Rezept aus der NOPI-Küche in Angriff nehmen, raten wir dringend dazu, es ein wenig den Profiköchen gleichzutun und eine sogenannte “mise en place” zu machen, also sämtliche Zutaten zu zerkleinern, auszuwiegen und fix und fertig vorbereitet bereitzustellen, bevor Sie mit der eigentlichen Zubereitung beginnen. Denn wer will schon schnell noch zwei grüne Chilis fein hacken müssen, wenn sie eigentlich bereits mit den Zwiebeln in der Pfanne schmoren sollten?”

 

Da bald Weihnachten ist, zeige ich euch heute eines meiner Lieblingsverschenkkochbücher: NOPI von Yoram Ottolenghi und Rafael Scully aus dem Dorling Kindersley VerlagDieses wunderschöne Kochbuch hat nicht umsonst den German Design Award 2018 gewonnen. Es ist so schön: Naturpapier, Goldschnitt, schlichtes Design und mit Goldprägung auf dem Cover. Fast zu schön zum Küchengebrauch. Da muss ich kleiner Schmuddelfink ziemlich aufpassen. 

 

Roastbeef

 

Yotam Ottolenghi ist ja kein Unbekannter in der Foodszene. Daher bin ich sicher, dass der ein oder andere bereits Jerusalem  oder Simple im Regal stehen hatStimmt’s? NOPI ist ein Ausreißer aus den normalerweise vegetarischen und meist einfach zuzubereitenden Rezepten. Hier wird auf Restaurantniveau gekocht und dem ambitionierten Hobbykoch auch mal etwas mehr abverlangt. Die 100 Gerichte standen auf der Speisekarte des NOPI, einem von sechs Ottolenghi-Restaurants welches er mit Rafael Scully betreibt. Das NOPI gehört mittlerweile zu den Kultadressen der Foodszene in London. Steht seit diesem Buch auf jeden Fall auch auf meiner Restaurantbucketlist. NOPI heißt übrigens “North of Piccadilly” und man findet es demnach in Soho. Wer also demnächst mal in London ist …

Was ich so großartig finde, ist die Mischung aus orientalischen und asiatischen Einflüssen und die Kombination der Zutaten. Es werden zwar ab und an sehr exotische Zutaten verwendet, wie zum Beispiel schwarzer Knoblauch oder Muscovadozucker. Meist wird hier aber eine passende Alternative genannt. Man schwelgt in Gerichten wie Butternusskürbis mit Ingwertomaten und Limettenjoghurt, gebratene Entenbrust mit Haselnuss-Bier-Butter oder zum Nachtisch Popcorneis mit Karamellpopcorn und schwarzem Pfeffer. Klingt das lecker?

Im Anhang findet man außerdem noch einen Zutatenglossar und Menüvorschläge im NOPI-Stil.

Ich habe mir für euch ein Rezept ausgesucht, welches gut zur nahenden Weihnachtszeit passt. Man kann es super vorbereiten und die Zubereitung dauert dann tatsächlich nur noch knapp eine halbe Stunde. Mit Schnibblerei vielleicht ein wenig mehr. Tadaah! Roastbeef mit Pfefferkruste und Fenchelsalat mit Pecorino. Hunger? Dann mal los.

 

Roastbeef

Roastbeef mit Pfefferkruste und Fenchelsalat für 4 Personen

Zutaten

  • 15 g Thymianzweige, fein gehackt
  • 10 g Rosmarinzweige, fein gehackt
  • 1 1/2 EL schwarze Pfefferkörner, im Mörser fein zerstoßen
  • 1 1/2 EL rosa Pfefferkörner, im Mörser fein zerstoßen
  • 1 kg flaches Roastbeef, vom Fett befreit und in zwei Stücke geschnitten (8x10 cm)
  • 2 EL Dijonsenf
  • Grobes Meersalz
  • Dressing
  • 1 EL Dijonsenf
  • 2 EL Zitronensaft
  • 60 ml Olivenöl
  • 2 EL Trüffelöl (nach Belieben)
  • Fenchelsalat
  • 2 große Stangen Sellerie, in 3mm dünne Scheibchen geschnitten
  • 6 Minifenchelknollen oder 1 große Knolle, geputzt und längs in 3 mm dünne Streifen geschnitten (ich habe Scheiben geschnitten, sah hübscher aus)
  • 30 g Petersilienblätter (glatt)
  • 100 g Pecorino, dünn gehobelt

Zubereitung

  • Thymian, Rosmarin, schwarze und rosa Pfefferkörner sowie 2 1/2 TL Salz in einer kleinen Schüssel vermengen. Die Roastbeefbeefstücke jeweils auf ein Stück Frischhaltefolie legen - groß genug, um sie darin einzuschlagen - und rundherum mit dem Senf bestreichen. Von beiden Seiten mit der Kräutermischung bestreuen, sodass sie gleichmäßig bedeckt sind. Fest in Folie einwickeln und die Enden zudrehen, sodass die Pakete gut verschlossen sind. Im Kühlschrank mindestens 4 Stunden, am besten jedoch über Nacht marinieren.
  • Für das Dressing den Senf mit dem Zitronensaft in einer kleinen Schüssel verrühren. Langsam unter ständigem Rühren beide Öle zugießen, bis alle Zutaten gleichmäßig vermengt sind. 1 EL Wasser und 1/8 TL Salz unterrühren und beiseitestellen. Den Backofen auf 260 Grad oder höchste Stufe vorheizen.
  • Ein großes Blech im Ofen vorheizen. Das Fleisch aus der Folie wickeln, beide Stücke auf das heiße Blech legen und 8 Minuten braten. Die Temperatur auf 220 Grad reduzieren und das Fleisch für weitere 12-14 Minuten für medium oder länger für gut durch braten (bitte nicht). Aus dem Ofen nehmen, mit Alufolie bedeckt 5 Minuten ruhen lassen.
  • Sämtliche Zutaten für den Salat kurz vor dem Servieren in einer Schüssel mit dem Dressing übergießen und vorsichtig unterheben oder dekorativ auf dem Teller anrichten. Das Roastbeef quer zur Faser in 1/2 cm dicke Scheiben schneiden und mit dem Salat anrichten und servieren.
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Roastbeef

 

Und das Tolle ist – das Fleisch ist so absolut auf den Punkt gegart. Da kann gar nichts schiefgehen.

Lecker? Lecker!

Eure Kiki

 

 

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